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BGH, 19.01.1960 - VIII ZR 27/59 |
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- Wolters Kluwer
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- BGH, 13.11.1953 - I ZR 140/52
Positive Vertragsverletzung beim Chartervertrag
Auszug aus BGH, 19.01.1960 - VIII ZR 27/59
Ein Nachschieben neuer Rücktrittsgründe ist nicht zulässig (BGHZ 11, 80,86 [BGH 13.11.1953 - I ZR 140/52]; Urteil des erkennenden Senats vom 28. November 1958 - VIII ZR 148/57 - LM § 326 (H) Nr. 4).Die Rechtsprechung hat wiederholt unter diesem Gesichtspunkt einem Gläubiger den Rücktritt vom Vertrag wegen positiver Vertragsverletzung gestattet (RGZ 95, 285,287; BGHZ 11, 80,87 [BGH 13.11.1953 - I ZR 140/52]; vgl. Urt. des erkennenden Senats vom 28. Juni 1957 - VIII ZR 260/56 - Betrieb 1957, 1048).
Positive Vertragsverletzung und Verzug berühren sich aber insofern, als sie beide den Vertragszweck gefährden, das Recht des Gläubigers zum Rücktritt wegen positiver Vertragsverletzung wird überwiegend gerade aus einer entsprechenden Anwendung der Vorschriften über Verzug und Unmöglichkeit abgeleitet (BGHZ 11, 80,83) [BGH 13.11.1953 - I ZR 140/52] Selbst bei einer für den Fall des Verzuges vertraglich bedungenen Nachfristsetzung wird jedoch Fristsetzung entbehrlich, wenn der Schuldner die Erfüllung verweigert (Reimer - Schmidt bei Soergel/Siebert, BGB 9 Aufl. § 326 Nr. 24).
- BGH, 20.12.1957 - VIII ZR 423/56
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 19.01.1960 - VIII ZR 27/59
Der erkennende Senat trägt jedenfalls kein Bedenken, der Auslegung des Berufungsgerichts zu folgen, Zwar hat der Senat in einem Falle, in dem in Lieferungsbedingungen die Haftung für Mängel auf die Verpflichtung zur Ersatzlieferung oder Preisminderung beschränkt war, eine Auslegung gebilligt, nach der ein solcher Haftungsausschluß auch Ansprüche umfaßt, mit denen unter den Gesichtspunkt der positiven Vertragsverletzung Ersatz des durch eine mangelhafte Lieferung entstandenen Schadens verlangt wurde (Urt. v. 20. Dezember 1957 - VIII ZR 423/56 - Betrieb 1958, 162; insoweit nicht abgedruckt in BB 1958, 133).Vielmehr ist der Vertragszweck, weil der Verkäufer seine Vertragsleistung schuldhaft nicht erbracht hat, derart gefährdet, daß dem Käufer die Aufrechterhaltung des Vertrages nicht zuzumuten ist, Allgemeine Lieferungsbedingungen müssen, soweit sie Haftungsbeschränkungen enthalten, eng und im Zweifel gegen die Vertragspartei ausgelegt werden, die das Formular gewählt hat und sich klarer hätte ausdrücken können (BGH Urt. v, 20. Dezember 1957 - VIII ZR 423/56 - a.a.O.).
- BGH, 18.11.1958 - VIII ZR 148/57
Auszug aus BGH, 19.01.1960 - VIII ZR 27/59
Ein Nachschieben neuer Rücktrittsgründe ist nicht zulässig (BGHZ 11, 80,86 [BGH 13.11.1953 - I ZR 140/52]; Urteil des erkennenden Senats vom 28. November 1958 - VIII ZR 148/57 - LM § 326 (H) Nr. 4). - BGH, 28.06.1957 - VIII ZR 260/56
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 19.01.1960 - VIII ZR 27/59
Die Rechtsprechung hat wiederholt unter diesem Gesichtspunkt einem Gläubiger den Rücktritt vom Vertrag wegen positiver Vertragsverletzung gestattet (RGZ 95, 285,287; BGHZ 11, 80,87 [BGH 13.11.1953 - I ZR 140/52]; vgl. Urt. des erkennenden Senats vom 28. Juni 1957 - VIII ZR 260/56 - Betrieb 1957, 1048). - RG, 28.04.1919 - VI 368/18
Abweisung einer Ehescheidungsklage wegen Erhebung nach Ablauf der Frist nach …
Auszug aus BGH, 19.01.1960 - VIII ZR 27/59
Die Rechtsprechung hat wiederholt unter diesem Gesichtspunkt einem Gläubiger den Rücktritt vom Vertrag wegen positiver Vertragsverletzung gestattet (RGZ 95, 285,287; BGHZ 11, 80,87 [BGH 13.11.1953 - I ZR 140/52]; vgl. Urt. des erkennenden Senats vom 28. Juni 1957 - VIII ZR 260/56 - Betrieb 1957, 1048).